Beschreibung
Ein Ort in Norwegens Westland, 19. Jahrhundert. Eine lichte Zukunft scheint es für den jungen Bauern Endre zu geben. Doch dann wird er krank und bettlägerig und muss den Hof abgeben. Wer ist er, ohne die Rechte und Pflichten, zu denen er geboren wurde? Wofür soll er nun leben? Da kommen die Bücher zu ihm und nehmen ihn mit hinaus in die Welt.
Sichel ist die Erzählung von einem einfachen, doch manchmal großen Leben. Von einer Zeit, die vergangen und dennoch wiederzuerkennen ist. Und es ist die Erzählung von Endre und Abelone, die sich ihre ganz eigene Sprache erfinden müssen, um wieder miteinander sprechen zu können.
Ruth Lillegraven, geb. 1978 in Granvin, Westnorwegen, debütierte 2005 mit dem Gedichtband Store stygge dikt (Große hässliche Gedichte). Sichel ist ihre vierte Gedichtsammlung. Sie veröffentlichte außerdem einen Roman, mehrere Kinderbücher und 2018 den Psycho-Thriller Alt er mitt (Alles meins). Für ihren Gedichtband Urd erhielt sie 2013 den renommierten Bragepreis.