Beschreibung
»Seine Bücher gehören zum Besten der deutschen Gegenwartsliteratur.« Die Welt
»Der Dichter Ulrich Zieger ist ein Liebhaber der Abgeschiedenheit: Sein Lebensweg ist dechiffrierbar als schrittweiser Rückzug in das kontemplative ›Gehäus‹, das seinem jüngsten Gedichtband den Titel gegeben hat. In Berlin, wo er in den 1980er Jahren in die kreativen, aber politisch doppelbödigen Netzwerke der ›Prenzlauer Berg-Connection‹ (Adolf Endler) involviert war, hielt es der aus dem sächsischen Döbeln stammende Autor nur zeitweise aus. Einige Jahre engagierte er sich in der unabhängigen Theatergruppe ›Zinnober‹ und als Mitherausgeber der Independent-Magazine ›Schaden‹ und ›Verwendung‹. Sehr früh löste er sich dabei von den szenischen Selbstverliebtheiten der Prenzelberg-Dichter und entwickelte einen eigenständigen, luziden Surrealismus, der die Gegenstände seiner Poesie aus den Koordinaten der Alltagsvernunft befreit und in wundersame Schwebezustände versetzt. Voraussetzung für diese poetische Emanzipation war die Absonderung von den Selbsttäuschungen der Metropolen-Poeten.«
Michael Braun in Der gelbe Akrobat / poetenladen.de