Beschreibung
Olav H. Hauge (1908 bis 1984) war einer der bedeutendsten Dichter Norwegens. Er verbrachte sein Leben als Gärtner in der Land- und Gartenbaugemeinde Ulvik, am äußersten Zipfel des Hardangerfjords. Diese atemberaubende Landschaft ist eine bedeutende Thematik in seiner Lyrik, aber Hauge war vor allem auch sehr belesen, und so formen Einflüsse aus der Poesie der ganzen Welt seine Verse mit. Zwar hatte er keine akademische Ausbildung, aber er beherrschte Englisch, Deutsch und Französisch und übersetzte unter anderem Lyrik aus diesen Sprachen. Themen und Figuren aus anderen Traditionen interessierten ihn ebenso wie die Sagen seiner Heimat. Klaus Anders hat den Dichter über viele Jahre übersetzt, die Witwe Hauges, Bodil Cappelen, eine Künstlerin, die spät ins Leben von Hauge trat, hat ihn und das Projekt tatkräftig unterstützt. Da dieser Band das Gesamtwerk präsentiert, kann man auch die Entwicklung der Poesie im 20. Jahrhundert anhand eines uns noch unbekannten großen Dichters noch einmal nachvollziehen.